Hallo! Ich bin der Amos und ich mache 11 Monate ein Volontariat in Kolumbien und dies ist mein erster Blogeintrag:

Wir haben Donnerstag den 1.09 , so langsam fällt mir ein, dass die Koffer noch gepackt werden müssen, denn Freitag fliegt mein Flugzeug. Also schnell eine Packliste gemacht und alles mehr oder weniger problemlos in Koffer, Rucksack und Handgepäck verstaut. Wenn ich schon so spät anfange mit packen, wollte ich wenigstens pünktlich Online-einchecken. Doch beim Öffnen des Onlineportals gab es erst mal eine böse Überraschung. Ich zitiere: “Aufgrund des Streikes der Pilotengesellschaft kommt es in ihrer Buchung zum Flugausfall“. Darauf war ich jetzt natürlich überhaupt nicht vorbereitet, ich dachte, der Flug verschiebt sich um eine Woche. Unsere zuständige CVJM Mitarbeiterin konnte jedoch noch auf Samstag, den 3.09 umbuchen. Somit ging es erst ein Tag später los, aber die Reise war gerettet. Dadurch, dass dann Wochenende war, konnte ich wenigstens meine kleinen Geschwister noch am Flughafen verabschieden.

Am Samstag, dem 3.09 ging es mit der ganzen Familie zum BER. Dort angekommen schnell zum Check-in und zur Gepäckabgabe. Danach habe ich mich noch von meiner Familie verabschiedet und schon ging es mit dem Flieger Richtung Frankfurt. Dort angekommen traf ich meine Kolumbien Mitvoluntäre. Das wären Helen, Joni, Jan und Ramona. Mit Ramona arbeite ich im ACJ Quindio. Die anderen drei sind beim ACJ Bogota. Am besten ihr merkt euch die Namen gleich, denn ich werde noch öfters von ihnen berichten. In Frankfurt stiegen wir dann zusammen in eine Airbus A340-300 Richtung Bogota. Der Flug war echt lang und vor allem langweilig. Daher ist mir nichts Besseres eingefallen, als diesen Blog bis zu diesem Punkt im Flugzeug zu schreiben und darauf zu warten, dass die letzten 3h und 20min vergehen.

Wir haben es 20:00 nach Kolumbianischer Zeit, ich sehe nun aus meinem Flugzeug Fenster die vielen Lichter Bogotás. Am Flughafen musste ich den Volontären aus Bogota auch schon wieder tschüss sagen. Mit Ramona ging es dann am Flughafen weiter, erst an den Einwanderungsschalter und danach ging es auf die Suche nach den nationalen Flügen. Bei der Suche gelangten wir dann versehentlich in den Security-Mitarbeiter Bereich, doch nach einigen umherfragen schafften wir es noch rechtzeitig beim Boarding zu sein. Das Spannende an diesem Flug war, dass wir länger auf dem Rollfeld in Bogota waren als in der Luft. Um 22:30 hatten wir es geschafft, wir standen am Ausgang des Flughafens Peirera, mit allen unserem Gepäck. Von dort aus holten uns Anna und Cathe in zwei Autos ab. Ich saß nun im Auto mit 4 Kolumbianern und durfte mein Spanisch auf die Probe stellen. Wobei ich nach 24h lang wach sein, nicht mehr allzu zurechnungsfähig war. Um 1:30 konnte ich mich dann endlich ins Bett schmeißen.

Am nächsten Morgen bin ich um 9:00 aufgestanden und ich habe das erste mal meine Gastmutter gesehen. Mit einem Spiegelei und sowas Ähnliches wie Brötchen begann Tag 2 meines Volontariats. Nachdem ich mit meinem Gastbruder an einem Kiosk Minuten gekauft habe, gab es dann auch schon leckeren Reis mit Hühnchen in Soße und Salat sowie frischen Guavensaft. Das Essen war einfach nur köstlich und ich bin mir inzwischen sicher, dass ich wohl etwas zunehmen werde. Nach dem Essen habe ich meine Gastmutter besser kennengelernt und einen Spaziergang durch die Stadt gemacht. Dabei habe ich dann herausgefunden, dass ich im Südosten der Stadt Armenia lebe, welche um die 300.000 Einwohner hat und die Landeshauptstadt Quindios ist. Abends kam dannauch mein Gastvater von  der Arbeit und ich durfte gleich mal mit ihm auf dem Motorrad mitfahren, was echt eine total coole Erfahrung war.

Wie es weitergeht erfährst du wenn hier wieder etwas neues steht.