AKtuelles
Woche 1
Meine ersten Erlebnisse...
Was bisher geschah…
Abends kam dann auch mein Gastvater von der Arbeit und ich durfte gleich mal mit ihm auf dem Motorrad mitfahren,
was echt ’ne coole Erfahrung war…
05.09.2022
Wir haben inzwischen den 5. September, ich stehe um 6Uhr auf, gönne mir eine schöne kalte
Dusche und dann gibt es auch schon Frühstück. Um 8:00 holte mich Cathe auch schon mit dem
Roller ab und es ging zum ACJ Circasia (das ist eine kleinere Stadt neben Armenia in der Ramona
wohnt). Dort haben wir erst mal aufgeräumt und weitere Leute des ACJ kennengelernt. Danach hat
uns Francesco mit zu einem Restaurant mitgenommen, wo wir erst mal Suppe und paniertes plattes
Hühnchen mit Reis und Mini-Kartoffeln gegessen haben. Anschließend hat mir Ramona gezeigt, wo
sie so wohnt und wir haben uns dort erst mal ausgeruht. Um 18:00 ging es dann für uns beide nach
Armenia. Dort haben wir einige kolumbianische Freiwillige getroffen und so einige typisch
kolumbianische Tänze gelernt.
06.09.2022
Am Dienstag kam meine Gastschwester Valentina aus Bogota zurück. Auch sie durfte ich
kennenlernen und sie hat mir erklärt, wie die Sachen bei ihr zu Hause ablaufen und was in Bezug
auf Kolumbien beachten sollte. Daraufhin kam Ramona zu mir nach Hause und aß mit mir Bohnen
mit Reis und Hühnchen. Um 14:30 startete unsere erste Busfahrt mit Juan, meinem Gastbruder. Es
war das erste Mal, dass ich Bus gefahren bin. Damit ihr besser versteht, wie es hier ist, ein Bus zu
nehmen, erkläre ich es hier mal kurz. Es gibt verschiedene Buslinien, diese haben verschiedene
Ruten, wenn man in einen Bus einsteigen will, dann muss man an einer Stelle, wo der Bus
vorbeifährt und gut anhalten kann, einfach seinen Arm ausstrecken und der Bus hält dann
hoffentlich an. Danach steigt man durch ein Drehkreuz in den Bus ein und bezahlt in etwa 50 Cent,
wenn man wieder aussteigen möchte, gibt es in vielen, aber nicht allen Bussen einen stopp Knopf.
Diesen drückt man und in 50–100 m hält dann der Bus. Im YMCA angekommen, wurde ich wieder
herzlich begrüßt. Ich durfte bei einem Programm zusehen und abends habe ich wieder viele neue
Gesichter bei so einer Art Unterricht für Volontäre kennengelernt. Danach bin ich das erste Mal
alleine Bus gefahren und das Ganze in der Nacht. Die kolumbianischen Volontäre hatten so viel
Angst um mich, dass sie eine Mitarbeiterin darum baten, mit dem Motorrad hinter dem Bus
herzufahren und zu schauen, ob ich richtig aussteige. Doch am Ende bin ich heil angekommen.
07.09.2022
Es ist nun Miércoles also Mittwoch, Hotel Mama ist bald vorbei. Meine Gastmutter zeigt mir die
Küche und wie ich mir von jetzt an selber das Frühstück mache. 13:45 gehe ich los, um das erste
Mal alleine zum ACJ zu fahren. Ich nehme die Linie 23 und steige auch am richtigen Ort wieder
aus. Ramona und Stiven kommen nach kolumbianischer Tradition erstmal eine halbe Stunde zu
spät zum ACJ Armenia. Stiven fährt mit uns in den Norden der Stadt, dort besuchten wir erstmal
ein Einkaufszentrum. Danach ging es gleich zur Universität Armenia. Diese war Campus ähnlich
aufgebaut und sehr grün, sodass ich gleich richtig Lust bekommen habe, dort etwas zu studieren.
Anschließend ging es in den “parque de la vida” dort habe ich viele neue Pflanzen, Tiere und Bäume
gesehen. Im Park gab es eine Speed skate Bahn. Ich bereute gleich, dass ich meine Inliner nicht
mitgebracht habe. Zu guter Letzt haben wir noch den Parque Fundadores und das Stadtsymbol. Ein
Baumstumpf, mit einer Axt drinnen erkundet. Von da aus ging es zum ACJ. Dort haben wir uns noch
einige frittierten Sachen einverleibt und dann hieß es auch schon wieder nach Hause fahren. Ich
wartete also im Dunkeln mindestens eine halbe Stunde auf meine Buslinie, die 35, aber sie kam
nicht. Nach etwa 45 Min. kam sie dann endlich, aber sah nicht, dass ich und ein anderes Mädchen
die Hand ausstreckten und fuhr somit einfach vorbei. Daraufhin sagte das Mädchen, dass es weiter
unten von der Straße noch eine Bushaltestelle gibt, an der die Linie 34 hält, welche mich auch in
mein Viertel bringt. Also sind wir schnell nach unten gegangen und sie hat mich ausgefragt, wer ich
den sei und woher ich komme. Gott sei Dank bin ich dann mit der 34 angekommen.
08.09.2022
Am nächsten Morgen durfte ich gleich mal mein Können auf die Probe stellen und Frühstück selber
machen, dabei habe ich gekonnt die Milch überkochen lassen. Genau in diesem Moment entschloss
meine Gastmutter nach unten in die Küche zu kommen und sah dann auch gleich das Unglück.
Daraufhin hat mich mein Gastvater zum Einkaufen mitgenommen. Es ging in eine große
Markthalle. Dort durfte ich das erste Mal seit 10 Jahren meine Lieblingsfrucht Guanabana
(Stachelanemone) essen. Um 12:30 hatte ich den GOTTESDIENST ZUM START DES CVJM-
FREIWILLIGENDIENST. Um 13:45 bin ich zum ACJ Armenia gefahren. Dort hat es erst mal heftig
geschüttet, aber nach 10 Min. war schon wieder alles vorbei. Somit konnte die Erkundungstour
losgehen. Wir waren im Unicentro, Parque de Sucre und bei einer modernen Kirche. Im Unicentro
konnte ich mir dann endlich eine kolumbianische SIM-Karte zulegen. Im ACJ angekommen, ging es
dann für mich nach Hause.
09.09.2022
Ratet mal, was ich am nächsten Morgen zum Frühstück gegessen habe? Genau Ei mit heißer
Schokolade und Brot. Am ACJ Armenia angekommen, durften wir mit Melodin ein kurzes Instagram
Reel drehen, in dem wir uns vorstellen. Danach gab es leckeres Mittagessen. Reis mit Kichererbsen
und Hackklößchen. Zusätzlich gab es platt gehauenen plátano und Limonade. Danach ging es mit
Melodin nach Circasia dort haben wir bei den Programm Reporteritos de Paz zugeschaut bzw.
mitgeholfen. Mit Anna haben wir dann noch Arepa rellena gegessen. Das ist ein Maisfladen, gefüllt
mit allen möglichen Fleischsorten und Käse. Dann ging es auch wieder nach Hause. Dort habe ich
mit meinem Gastvater einen Film geschaut und neue Chipgeschmackssorten ausprobiert.
10.09.2022
Morgens ging es mit meiner Gastschwester zur Iglesia de Piedra von dort aus durfte ich ganz vorne
beim Busfahrer sitzen und ich stieg in Circasia aus. Danach begann Y’s Club (Englischprogramm für
Kinder) abgesehen von vielen schreienden Kindern durfte ich meine Grundschul-Englisch-
Fähigkeiten auf die Probe stellen und musste in 3 verschiedenen Sprachen denken. Hiernach habe
ich mit Ramona das Programm Corazónes Dorados (Ein Programm mit Senioren, die in
selbstgebauten Hütten außerhalb der Stadt wohnen) besucht. Dort haben wir Tanz-Bingo gespielt
und Hühnchen-Burritos gegessen. Außerdem habe ich Juan Pablo vom Kolumbien Treff in
Deutschland wiedergesehen. Abends gab es dann zu Hause Fisch mit Reis und Kartoffeln.
11.09.2022
Die erste Woche isst nun vorbei, ich stehe später auf und telefoniere mit meinem Eltern. Als
Frühstück gibt es Pandebono (Teigring) mit Ei, was sehr lecker war. Danach habe ich mich
ausgeruht und noch an meiner Website herumgebastelt. Zum Mittag gab es Würstchen mit Reis und
Spaghetti. Nachmittags kam meine Gastschwester wieder nach Hause und wir sind sehr lange durch
die Stadt gelaufen und haben uns über alles Mögliche unterhalten. Abends gab es Hühnchen mit
Reis und Spaghetti, außerdem noch eine Empanada dazu. Dann haben wir noch „Escape room 2“
geschaut und schon ging es für mich ins Bett.
Wie es in der nächsten Woche weitergeht erfahrt ihr wenn hier etwas neues steht…